JAGDSCHLOSSKONZERT

22. März 2009
19.30 Uhr

Danjulo Ishizaka
Violincello Stradivarius 1696 „Lord Aylesford"

Markus Schirmer
Klavier

Haydn - Schubert - Debussy - Duttileux - Beethoven

Zum Abendprogramm >>>
Zurück zur Übersicht >>>

Danjulo Ishizaka

"Danjulo Ishizaka ist kein Talent mehr, sondern eine veritable Musikerpersönlichkeit. Phänomenal in seinem technischen Potenzial, begeisterte er mit spontaner Klangfarbenphantasie und Phrasierungsintelligenz." (Süddeutsche Zeitung)

Der 1979 geborene Deutsch-Japaner erhielt mit vier Jahren seinen ersten Cello-Unterricht. Nach Studien bei Hans Christian Schweiker absolvierte er ein Gaststudium an der Indiana University, USA. Einen entscheidenden Einfluss auf seine Entwicklung als Künstler und Persönlichkeit hatte Boris Pergamenschikow, bei dem er von 1998 bis 2004 an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin studierte. Dort setzte er von 2004 bis 2006 seine Studien bei Tabea Zimmermann fort. Weiterhin wurde er nachhaltig durch Michael Denhoff, Bernhard Greenhouse, György Kurtág, Menahem Pressler und das Amadeus-Quartett geprägt.

Nach frühen Erfolgen mit 1. Preisen, 1998 beim Internationalen "Gaspar Cassado" Cellowettbewerb in Spanien und 1999 beim Internationalen Lutoslawski Cellowettbewerb in Warschau, wurde Danjulo Ishizaka 2001 erster Preisträger beim renommierten Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. 2002 gewann er den Grand Prix Emanuel Feuermann der Kronberg Academy und der Universität der Künste Berlin, der unter der Schirmherrschaft von Daniel Barenboim erstmalig zum 100. Geburtstag des legendären Cellisten ausgetragen wurde. Zudem wurde Danjulo Ishizaka mit dem "Prix Young Artist of the Year" ausgezeichnet.

Bei seinen Konzerten zusammen mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Krzysztof Penderecki im Musikverein Wien gelang ihm im November 2003 der internationale Durchbruch. Bei seinem Gastspiel kurz darauf in der Alten Oper in Frankfurt titelte die FAZ: "Genie bricht sich Bahn". Seither konzertiert er weltweit mit renommierten Orchestern, wie beispielsweise dem Gewandhaus Orchester zu Leipzig, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem RSO Frankfurt, der Deutschen Radio Philharmonie, dem Bruckner Orchester Linz, dem NHK Symphony Orchestra, dem Tokyo Symphony Orchestra, dem Singapore Symphony Orchestra, dem Baltimore Symphony Orchestra, dem Orchestra Gulbenkian, dem Lithuanian National Symphony Orchestra, der Sinfonietta Cracovia, den Prager Symphonikern, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, der Academy of St. Martin in the Fields und dem Münchener Kammerorchester. Dabei hat er u.a. auch mit Dirigenten wie Gerd Albrecht, Christoph Eschenbach, Lawrence Foster, Michail Jurowski, Jiri Kout, Sir Roger Norrington, Christoph Poppen, Mstislaw Rostropovich und Leonard Slatkin zusammengearbeitet.

Auf seiner Debut CD bei SonyBMG spielte er Sonaten von Britten, Franck und Mendelssohn-Bartholdy zusammen mit dem Pianisten Martin Helmchen ein. Diese CD wurde im Jahr 2006 von der Deutschen Phono Akademie mit dem „Echo Klassik“ ausgezeichnet.

Neben seiner Konzerttätigkeit als Solist führen Ishizaka Kammermusikaktivitäten mit renommierten Künstlern wie beispielsweise Gidon Kremer, Julia Fischer, Lisa Batiashvili, Viviane Hagner, Francois Leleux, Lars Vogt, Tabea Zimmermann, Antoine Tamestit, Renaud Capucon, Julian Rachlin und Elena Bashkirova mit dem Jerusalem Chamber Music Festival Ensemble zusammen. Zu seinen ständigen Klavierpartnern zählen José Gallardo, Martin Helmchen, Markus Schirmer und Henri Sigfridsson.

Er ist regelmäßig Gast bei renommierten Festivals wie dem Cellofestival in Kronberg, Schleswig-Holstein Musik Festival, Rheingau Musik Festival, Kissinger Sommer, Musikfestival Lockenhaus, Verbier Festival, Luzerner Festspielen, City of London Festival, Manchester Cello Festival und den Osterfestspielen in Salzburg.

Im Rahmen seiner internationalen Tourneen gastiert er in Europa, Asien und den USA. Im März 2006 hatte er sein Debut in der Carnegie Hall New York.

2007 folgte er Einladungen des Royal Philharmonic Orchestra unter Leonard Slatkin, der Sinfonietta Cracovia unter Krzysztof Penderecki. Im Juli 2007 debütierte er beim Verbier Festival, im September 2007 bei den Luzerner Festspielen und im Dezember 2007 mit dem Luzerner Sinfonieorchester unter John Axelrod.

In 2008 unternimmt Danjulo Ishizaka neben zahlreichen Wiedereinladungen erneut eine Europa Tournee zusammen mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter Sir Andrew Davis, debutiert mit dem Iceland Symphony Orchestra unter Rumon Gamba, dem Grazer Philharmonischen Orchester unter Zsolt Hamar, dem Zürcher Kammerorchester zusammen mit Arabella Steinbacher und debütiert im Concertgebouw Amsterdam zusammen mit Lisa Batiashvili.

Danjulo Ishizaka wurde für das "New Generation Artists scheme" von BBC Radio 3 ausgewählt, das für die Jahre 2007 und 2008 zahlreiche Rundfunkproduktionen solo, mit Klavier, mit den fünf BBC Sinfonieorchestern sowie ein Debut Recital in der Wigmore Hall London beinhaltet.

Zu Ishizakas Förderern gehört die Kronberg Academy, die ihm das von Wofgang Schnabl erbaute Violoncello, das zuvor von Boris Pergamenschikow gespielt wurde, zur Verfügung stellt. Zudem spielt Danjulo Ishizaka das Stradivarius aus dem Jahr 1696 "Lord Aylesford" von der Nippon Music Foundation.

Link zur weiteren Vertiefung >>>

Markus Schirmer...

...ist so gewandt, humorvoll und einfallsreich, dass jeder Flügel ihn vom Fleck weg heiratet, wenn er nicht aufpasst...
(Basler Zeitung)


Die internationale Klassikszene kennt ihn als einen der sensibelsten und aufregendsten Pianisten seiner Generation.

In Graz geboren, erobert er nach seinen Studien u.a. bei Rudolf Kehrer, Karl-Heinz Kämmerling, Paul Badura-Skoda oder Doris Wolf sowie einer Reihe an Preisen und Auszeichnungen die wichtigsten Konzertpodien und Festivals im Sturm: Wiener Musikverein & Konzerthaus, Herkulessaal & Philharmonie/München, Suntory Hall/Tokio, Wigmore Hall/London, Gewandhaus/ Leipzig, Rudolfinum/Prag, Konzerthaus/Berlin, Megaron/Athen, Finlandia Hall/Helsinki, Teatro Teresa Carreño/Carracas, Victoria Hall/Genf, Festspielhaus Baden-Baden, Teatro Olimpico/Vicenza, Festival international de piano „La Roque d´Antheron“, Festival pianistico internationale "Arturo Benedetti Michelangeli" Brescia, Rheingau Musik Festival, Lucerne Festival, Vilnius Festival, Beethoven Festival Lodz, Schubertiade, Bregenzer Festspiele, Klavierfestival Ruhr, Styriarte, Mondseetage, IGNM-Weltmusikfest u.v.m.

Gleichgültig, ob in Asien, nahezu allen Ländern Europas, Nord- oder Südamerika:
Sein Publikum schätzt ihn vor allem wegen seiner außergewöhnlichen Musikalität und ist von zwei Dingen gleichermaßen fasziniert: von seiner Fähigkeit, auf dem Instrument lebendige Geschichten zu erzählen und von seiner seltenen, charismatischen Ausstrahlungskraft auf dem Podium. Eine seiner Rezensionen bringt es auf den Punkt: „Ein Rattenfänger auf dem Klavier“ Musik, die aus Herz, Hirn und Fingerspitzen kommt.

Er arbeitet mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten: Wiener Philharmoniker, Royal Philharmonic Orchestra London, Tokyo Symphony Orchestra, English Chamber Orchestra, Wiener Symphoniker, Mariinsky Orchestra St. Petersburg, Sinfonia Varsovia, Orchestre de la Suisse Romande, Radio-Symphonieorchester von Wien, München, Leipzig, Tschechische Philharmonie, Finnish Radio Symphony Orchestra unter Valery Gergiev, Sir Neville Marriner, Lord Yehudi Menuhin, Jukka Pekka Saraste, Michael Gielen, Philippe Entremont, Sir Charles Mackerras, Pinchas Steinberg, John Axelrod, Fabio Luisi, Roy Goodman oder Philippe Jordan.

Er liebt Schubert über alles, begeistert sich aber auch für Raritäten wie Brittens ironisches Klavierkonzert, die transzendenten Werke Szymanowskis oder Apostels „Kubiniana“. Kammermusik nimmt in seinem Schaffen einen großen Stellenwert ein. So musiziert er mit Julian Rachlin, Renaud Capuçon, Clemens Hagen, Christian Altenburger, Danjulo Ishizaka, Patrick Demenga, dem Artis Quartett, dem Auryn Quartett, dem Gaede Trio u.v.a.

In diesem Musiker schlägt allerdings nicht nur ein Herz. Es ist seine Liebe zum Ausgefallenen, seine Waghalsigkeit und Lust, Neuland zu betreten, um auch jenseits der „etablierten Klassik“ für Aufsehen erregende Ereignisse zu sorgen:

• „Scurdia“, ein Improvisationsprojekt, welches außergewöhnliche Musiker aus allen Teilen der Welt auf einer Bühne vereint und durch den Brückenschlag zwischen den verschiedensten Kulturkreisen völlig neue künstlerisch-kreative Energien freizusetzen vermag.

• Mit dem Schauspieler Wolfram Berger verbinden Schirmer höchst eigenwillige, von Publikum und Presse einhellig gefeierte Programme wie z.B. „Engel im Kopf“ (ORF-CD).

• Mit der US-Sängerin und Schauspielerin Helen Schneider präsentiert er Kurt Weills „Die 7 Todsünden“ in einer von ihm bearbeiteten Fassung für Stimme und Solo-Klavier.

Für seine ungewöhnliche künstlerische Vielseitigkeit erhielt Markus Schirmer im Rahmen der internationalen Musikmesse EUROMUSIC den „Music Manual Award“. Eine der angesehensten Auszeichnungen für einen österreichischen Künstler wurde ihm ebenfalls zuteil: Der "Karl-Böhm-Interpretationspreis".

Er weiß, worauf es in jeder Art von Musik ankommt: auf Ausdruck, Lebendigkeit, Seele.
Genau jenes ehrlich empfundene Spiel, fernab jeglicher vordergründiger Show ist es, welches ihm für seine erste CD mit Schubert-Sonaten den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ einbringt. Auch seine weiteren Einspielungen mit Sonaten von Haydn oder Beethoven, den Mozart-Klavierquartetten gemeinsam mit dem Gaede-Trio oder seine aktuelle CD "Pictures & Reflections" (Ravel & Mussorgsky) erregen durch beste Kritiken internationales Aufsehen (u.a. „Supersonic award“ Luxemburg, Ö1-Pasticciopreis).

Auftritte bei zahlreichen Festivals und Konzertserien in den USA, Südamerika, Deutschland, der Schweiz, China, Japan, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Island, Polen und Österreich stehen in der nächsten Saison auf seinem Programm – u.a. seine Debuts beim Musiksommer Bad Kissingen oder mit der Staatskapelle Dresden.

Neben einer Professur für Klavier an der Musikuniversität seiner Heimatstadt wirkt Markus Schirmer auch als Juror bei verschiedenen internationalen Klavierwettbewerben.

Link zur weiteren Vertiefung >>>

Kulturkreis lockt mit internationalem Flair

Jagdschlosskonzert am 22. März mit Markus Schirmer (Klavier) und Danjulo Ishizaka (Violoncello)

Springe (ric). Das nächste Konzert beim Kulturkreis Springe verspricht einen absoluten Hörgenuss: Mit Danjulo Ishizaka (Violoncello) und Markus Schirmer (Klavier) ist es den Organisatoren um Karin Müller-Rothe gelungen, zwei hochkarätige Künstler der klassischen Musikszene an den Deister zulocken.

Ishizaka gilt als eines der besten jungen Talente auf seinem Gebiet. Er konzertierte mit großen Orchestern, heimste erste Preise auf der ganzen Welt ein, unter anderem den beim renommierten Internationalen Musikwettbewerb der ARD. Charismatisch und mit viel Ausstrahlungskraft spielt dazu der in Graz geborene Markus Schirmer am Klavier. Auch er wird vom internationalen Publikum hoch geschätzt.

Das Konzert mit Werken von Haydn, Schubert, Debussy, Dutiulleux und van Beethoven steht am 22. März ab 19.30 Uhr im Jagdschloss auf dem Programm.


Neue Deister Zeitung, 13.3.2009:


 

Springe: Jagdschlosskonzert mit Spitzenmusikern

Konzentrierte Hingabe und sichtbare Spielfreude

Danjulo Ishizaka (Violoncello) und Markus Schirmer (Flügel) gastieren im Kaisersaal des Jagdschlosses




Begeisterten die Zuhörer im Kaisersaal: Danjulo Ishizaka und Markus Schirmer (r.)
.
Foto: vob

Von Volker Behner

Springe. Haydn, Schubert, Debussy, Duttileux, Beethoven – auf die rund 90 Besucher des Jagdschlosskonzertes wartete am Sonntagabend eine abwechslungsreiche Darbietung mit klassischer Musik aus verschiedenen Epochen. Hörgenuss auf höchstem Niveau war garantiert; schließlich hatte der Kulturkreis Springe für den Abend zwei Protagonisten von internationalem Rang verpflichten können: Danjulo Ishizaka am Violoncello und Markus Schirmer am Flügel.

Schirmer machte den Anfang alleine mit seiner Darbietung von Josef Haydns (1732-1809) Sonate in C-Dur für Klavier, spielte dann gemeinsam mit Ishizaka Franz Schuberts (1797-1828) Sonate für Violoncello und Klavier in a-moll.

Mit der impressionistischen Musik von Claude Debussy (1862-1918) schlug man schließlich ganz andere Töne an. Mit dessen Sonate für Violoncello und Klavier in d-moll wurden die Zuhörer in die Pause entlassen. Den zweiten Teil eröffnete Ishikaza mit seiner gefühlvollen Darbietung der „Trois Strophes sur le nom de Sacher pour Violoncello solo“ des französischen Komponisten Henri Dutilleux (geb. 1916), der als musikalischer Freigeist gilt, atonale mit tonaler Musik verband und sich nie von bestimmten Stilrichtungen einnehmen ließ. Das Stück war eine Auftragsarbeit zum 70. Geburtstag des Schweizer Mäzens Paul Sacher und entstand um 1979. Die Komposition wirkt sehr exzentrisch und verlangte Danjulo Ishikaza große Bereiche seines instrumentalen Könnens ab.

Zum Schluss des Konzerts schloss sich der Kreis mit der Sonate für Klavier und Violoncello in g-moll von Ludwig van Beethoven (1770-1827), der Haydns Schüler war.

Die beiden Künstler zeigten während des gesamten Konzertes völlige Konzentration und Hingabe auf die Musik bei einer gleichzeitigen Leichtigkeit und sichtbaren Spielfreude, die nur den Musikern zu eigen sein kann, die mit ihrem Instrument vollständig verwachsen sind. Als Zugabe erfreuten sie ihre Gäste mit einem besonderen Bonbon, dem „Schwan“ aus dem Karneval der Tiere von Camille Saint-Saëns.

Danjulo Ishizaka erhielt mit vier Jahren seinen ersten Cello-Unterricht. Er studierte unter anderem bei Boris Pergamenschikow und Tabea Zimmermann. 2001 gewann er den ersten Preis beim renommierten Internationalen Musikwettbewerb der ARD. Erst kürzlich wurde Ishizaka mit dem „Prix Young Artist of the Year“ ausgezeichnet. Bei seinen Konzerten mit den Wiener Symphonikern gelang ihm 2003 der internationale Durchbruch.

Markus Schirmer hat eine Professur für Klavier an der Musikuniversität in Graz inne. Für seine Debüt-CD mit den Schubert-Sonaten erhielt er den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“. Zudem bekam er erst vor kurzem eine der begehrtesten Auszeichnungen für österreichische Künstler: den „Karl-Böhm-Interpretationspreis“.
.

Neue Deister Zeitung, 24.3.2009:



Virtuoses Spiel im Schloss

Schirmer und Ishizaka konzertieren

VON ANNEGRET BRINKMANN-THIES

SPRINGE. Rund 80 Besucher haben am Sonntagabend ein virtuoses Konzert der preisgekrönten Musiker Danjulo Ishizaka (Violoncello) und Markus Schirmer (Klavier) im Springer Jagdschloss erlebt. Dazu eingeladen hatte der Kulturkreis Springe.

Mit Werken von Josef Haydn (1723-1809) über Claude Debussy (1862-1918) bis zu dem zeitgenössischen Komponisten Jean Dutilleux (geboren 1916) interpretierten die beiden hochkarätigen Musiker die „große Bandbreite menschlicher Gefühlsregungen", wie Pianist Schirmer über das-Programm sagte. Den Auftakt machte er mit der Sonate in C-Dur für Klavier von Haydn, die auf einer Reise des Komponisten nach London entstanden ist. Verschmitzt und keck, besonders im dritten Satz mit viel Temperament ausgestattet, brachte der brillante Pianist Schirmer die Sonate zu Gehör.

Eine gelungene Liaison gingen Ishizakas Violoncello und Schirmers Flügel bei der von Schubert im Jahr 1824 komponierten Sonate in a-Moll ein, auch Arpeggione genannt. Voller Inbrunst spielte Ishizaka die drei Sätze. Traurig-beseelt bis anmutig-tänzerisch schienen die Erzählungen des Violoncellos, das den Part des Arpeggione übernahm. Träumerisch spann das Klavier diese musikalische Prosa weiter. Farbenprächtig gestalteten die beiden Musiker Debussys Sonate in d-Moll, die außer spanischen Gitarrenklängen auch orientalische Elemente enthält, bevor Ishizaka ein frei tonales Stück von Dutilleux interpretierte (Trois strophes sur le nom de Sache). Mit Ludwig van Beethovens Sonate in g-Moll setzte das Kammermusikduo einen kraftvollen und fulminanten Schlussakzent. Erst nach einer Zugabe entließ das Publikum die Musiker. In Anlehnung an den weiß gekleideten Ishizaka verabschiedeten sich Cellist und Pianist mit dem Schwan aus Camille Saint-Saens „Karneval der Tiere".

.

Hannoversche Allgemeine Zeitung, Deister-Anzeiger, 24.3.2009:

 

Gestaltung: Andreas Erbslöh