Nach
dem Schlussakkord erklingen Jubelrufe
Schwestern
begeistern beim Kulturkreiskonzert am Piano / Jugendlicher Charm,
perfektes Spiel
Springe
(si). Reizvoller Klang, gepaart mit temperamentvollem Spiel und
jugendlichem Charme: Mit Begeisterungsstürmen, in die sich
vereinzelte Jubelrufe mischten, wurden die jungen Hochtalente Danea
und Kiveli Dörken bei der Eröffnung der neuen Kulturkreissaison
verabschiedet.
Vize-Kulturkreischef Heinz-Dieter Wittenborn in der Mitte der
jungen Künstlerinnen Danea und Kiveli Dörken. Foto: si
Der
Zauber klassischer Musik wehte durch den nicht ganz ausverkauften
Kaisersaal des Jagdschlosses bei dem fulminaten Spiel der Düsseldorfer
Geschwister. Man kam aus dem Staunen nicht heraus, denn Musik zum
Zurücklehnen war es nicht gerade, was die jungen Interpreten
in so selbstbewusster Weise und mit verinnerlichter Virtuosität
dem Publikum servierten.
Von
Anfang an war das Konzert akkordgewaltig und doch von warmer Tongebung
durch die einzeln agierenden Künstlerinnen. Nach jedem ihrer
Auftritte verbeugten sie sich, lächelten charmant und nahmen
dankbar den Beifall entgegen.
Die
beiden 12- und 16-jährigen Schülerinnen, die seit vier
Jahren von Prof. Karl-Heinz Kämmerling und der Pädagogin
Sheila Arnold an der Musikhochschule Hannover unterrichtet werden
und bereits mit einer Fülle von Auszeichnungen dekoriert sind,
brachten Meisterstücke von Beethoven, Mozart, Chopin, Debussy,
Mendelssohn-Bartholdy und Franz Liszt zu Gehör. Die ausnahmsweise
einmal fehlende Programmvorschau wurde von den Besuchern nicht allzu
tragisch genommen, zumal es Kul turkreisvorsitzende Karin Müller-Rothe
in liebenswürdiger Weise ankündigte.
Mit
einer vierhändigen Jazz-Zugabe revanchierten sich die jungen
Klassikerinnen" und Ausnahmetalente für den nicht enden
wollenden Beifall und die überreichten Blumen. Auch in der
Deisterstadt blieben sie nicht ihre musikalische Einfühlung
und Vertiefung nebst Spielqualität und sympathischer Ausstrahlung
schuldig.
Beide
fanden übrigens mit fünf Jahren von ganz allein zum Klavier,
wie ihre musikalische, aber nicht musikprofessionelle Mutter, eine
Griechin, sagt. Inzwischen begleiten in Hannover renommierte Lehrer
ihren weiteren pianistischen Weg.
Beim
nächsten Kulturkreiskonzert am Sonntag, 14. Oktober, hören
die Gäste eine Sommerserenade" mit dem Ensemble
Tedesco. Am 18. November spielt das Quartett New Generation.
Für
den 16. Dezember hat der Verein Klaus Sticken zu einem Klavierabend
eingeladen. Das neue Jahr beginnt beim Kulturkreis am 3. Februar
mit der Gruppe Triospère, die eine Hommage an Astor Piazolla
darbietet.
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