JAGDSCHLOSSKONZERT

Sonntag,
15. 10. 2006,
19.30 Uhr



PHILHARMONIA QUARTETT BERLIN




Daniel Strabrawa,
Violine
Christian Stadelmann, Violine
Neithard Resa,
Viola
Jan Diesselhorst, Violoncello

„Four of the best" – so bezeichnete die Londoner Presse das Philharmonia Quartett nach seinem dortigen Debut. Und tatsächlich hat sich das Quartett seit seiner Gründung im Jahre 1985 als hochangesehenes Kammermusik-Ensemble etabliert. Die vier Musiker – allesamt Mitglieder der Berliner Philharmoniker – setzen mit ihrem homogenen Klang und der perfekten Art ihres Zusammenspiels neue Maßstäbe.

Biographie

Ob in Berlin, London oder Paris, den Vereinigten Staaten, Japan oder Südamerika, ob auf dem Konzertpodium oder im Tonstudio: Das Philharmonia Quartett Berlin hat sich in den sechzehn Jahren seines Bestehens als ein Maßstäbe setzendes, in aller Welt hochangesehenes und gefragtes Kammermusik-Ensemble etablieren können.

So bezeichnete erst kürzlich die Chicago Tribune das Philharmonia Quartett als „top flight ensemble" und der Boston Globe bescheinigte den vier Musikern „celestial playing and a heart melting sound". Bereits zwei ihrer CDs gewannen den Deutschen Schallplattenpreis (Reger und Schostakowitsch) und wurden von der Süddeutschen Zeitung als „herausragend" bewertet. Weiters wurde dem Quartett von der Deutschen Phono-Akademie der 7. ECHO Klassik in Berlin verliehen. Der renommierte Preis wird alljährlich an herausragende Künstler vergeben, die sich im zurückliegenden Jahr besonders um die klassische Musik verdient gemacht haben. Das Philharmonia Quartett Berlin erhielt diese Auszeichnung für seine insgesamt neunte Aufnahme bei dem Label Thorofon mit Beethovens Streichquartetten opus 130 und 133.

Das vielseitige und entdeckerfreudige Repertoire des Ensembles umfaßt inzwischen mehr als hundert Werke. Es lebt zum einen von der unerschöpflichen künstlerischen Auseinandersetzung mit den Klassikern - auch jenen des 20. Jahrhunderts - zum anderen aber auch vom Engagement für seltener zu hörende Streichquartette, etwa von Hindemith (Nr. 4), Reger (op. 74), Schulhoff (Nr. 1) oder Szymanowski (Nr. 2): Interpretationen, die allesamt auch auf CD dokumentiert sind. In jüngster Zeit hat das Ensemble, seiner programmatischen Linie folgend, die Schostakowitsch-Quartette Nr. 3, 7 und 12, Beethovens op. 130 mit der „Großen Fuge" sowie das zweite und dritte Streichquartett von Britten eingespielt.

Der Primarius des Philharmonia Quartetts, Daniel Stabrawa, kam 1983 aus seiner Heimatstadt Krakau zu den Berliner Philharmonikern und avancierte drei Jahre später zum Ersten Konzertmeister.

Sein Kollege Christian Stadelmann, der bei Thomas Brandis in Berlin studierte, trat 1985 in das Orchester ein und ist seit 1987 Erster Stimmführer der zweiten Violinen.

Neithard Resa, Schüler von Michael Schwalbé und Max Rostal, spielt seit 1978 als Erster Solo-Bratscher im Berliner Philharmonischen Orchester.

Bereits ein Jahr früher war Jan Diesselhorst in die weltberühmte Cellistengruppe aufgenommen worden; er absolvierte sein Studium bei Alexander Molzahn in Frankfurt am Main und bei Wolfgang Boettcher in Berlin.

Ludwig van Beethoven, op. 18 Nr. 5 A-Dur, Allegro, Menuetto, Andante cantabile, Allegro

Dimitrij Schostakowitsch, op. 117 Es-Dur

Ludwig van Beethoven, op. 74 Es Dur, Poco Adagio/Allegro, Adagio ma non troppo, Presto, Allegretto con variazoni
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Berliner Musiker werden begeistert gefeiert

Werke von Beethoven und Schostakowitsch: Philharmonia Quartett spielt im ausverkauften Kaisersaal

Von Wolfgang Kratzin

Springe. Der Auftritt des renommierten "Philharmonia Quartett Berlin" dürfte den Zuhörern als Sternstunde der Konzertsaison in Erinnerung bleiben. Die vier Musiker gastierten auf Einladung des Kulturkreises Springe im ausverkauften Kaisersaal des Jagdschlosses.



Das Philharmonia Quartett aus Berlin bescherte den Gästen im ausverkauften Kaisersaal des Jagdschlosses eine kammermusikalische Sternstunde: Daniel Strabrawa, Christian Stadelmann, Neithard Resa und Jan Diessellhorst (v.l.). Foto: si

Die "glorreichen Vier" aus Berlin stellten sich mit den Kompositionen Opus 18, Nr. 5 und Opus 74 von Ludwig van Beethoven sowie mit dem Streichquartett Nr. 9 von Dimitrij Schostakowitsch vor. Wo immer sie auftraten,überraschen Daniel Strabrawa und Christian Stadelmann (Violine) wie auch Neithard Resa (Viola) und Jan Diesselhorst (Violincello) ihr Publikum mit virtuosem Zusammenspiel, homogenem Klang und einer sympathischen Ausstrahlung. Das galt auch für das Konzert in Springe: Inzwischen umfasst das Repertoire des Ausnahme-Ensembles, zu dem auch besonders selten zu hörende Streichquartette zählen, weit über hundert Werke.

Der Primarius des Philharmonia Quartetts Berlin, Daniel Strabrawa, kam 1983 aus seiner Heimatstadt Krakau zu den Berliner Philharmonikern und avancierte schon drei Jahre später zum Ersten Konzertmeister. Christian Stadelmann ist seit 1987 Erster Stimmführer der zweiten Violinen, und Neithard Resa spielt seit 1978 als Erster Solobratscher im Berliner Philharmonischen Orchester. Bereits ein Jahr früher wurde Jan Diesselhorst in die weltberühmte Cellistengruppe aufgenommen. Gemeinsam bilden sie seit 17 Jahren immer in der gleichen Besetzung eine kammermusikalische Vereinigung von bestechender Eintracht, die auch im Jagdschloss zu Recht begeistert gefeiert wurde.

Das nächste Kulturkreis-Konzert wird am 19. November um 19.30 Uhr veranstaltet. Im Mittelpunkt steht dann der Schauspieler und Pianist Alexander Lutz mit seinem Mozartprogramm.

Neue Deister Zeitung, 17.10.2006:

 

Gestaltung: Andreas Erbslöh