Barocke
Lebensfreude in d-moll
Jagdschloss-Konzert:
Ensemble Musica Alta Ripa fasziniert auf historischen
Instrumenten
Von
Gisela Saloga Springe. Toll hauchte die Besucherin
in der fünften Reihe begeistert. Ursache ihres verhaltenen
Gefühlsausbruchs während der kleinen Unterbrechung zwischen
Allegro und Cantabile war die Sonate d-moll für zwei Violinen
von Johann Heinrich Fasch. Genauer, die Interpretation des Stückes
durch das Ensemble Musica Alta Ripa aus Hannover.
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Sorgte
im Springer Jagdschloss für barocke Lebensfreude: das
Ensemble Musica Alta Ripa.
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Auch
wenn zu Beginn des Konzertes im Springer Jagdschloss für manch
einen der Klang der historischen Instrumente des Ensembles wenig
vertraut geklungen haben mag, tat das der Begeisterung des Publikums
keinen Abbruch. Schwungvoll eröffneten die fünf Musiker
am Sonntagabend ihr vom Kulturkreis Springe ausgerichtetes Konzert
mit dem ersten Teil der Première Récrèation
de Musique von Jean Marie Leclair. Und vielen fiel es sichtlich
schwer, ruhig auf den Stühlen zu verharren, während die
Instrumentalisten sich mit mehr als nur angedeuteten Tanzschritten
auf der kleinen Bühne bewegten.
Dabei
war bis dahin der eigentliche Star des Abends noch gar nicht in
Aktion zu erleben. Beim dritten Stück, der Sonate e-moll
für Sopranflöte von Georg Philipp Telemann, offenbarte
sich der Farbenreichtum barocker Musik vollends durch das versierte
Spiel der Flötistin Danya Segal. Lebensfreude pur wie
man sie von einem Zeitgenossen Friedrich Händels erwarten kann.
Denn: Die beiden waren eng befreundet.
Neben
Telemann, der über den Kreis der Liebhaberalter Musik hinaus
bekannt sein dürfte, und Domenico Scarlatti, wurde der kaum
bekannte Komponist Heinrich Ignaz Franz von Biber zur Aufführung
gebracht. Den Abschluss des Programms markierte nochmals Jean Marie
Leclair nun mit dem zweiten Teil der Première
Récrèation de Musique. Zwei Zugaben folgten
zu mehr waren die offfensichtlich erschöpften Musiker
nicht zu bewegen.
Beim
nächsten Jagdschlosskonzert heißt es dann Von Kopf
bis Fuß auf Liebe eingestellt mit dem Calmus Ensemble
aus Leipzig. Termin ist am Sonntag, 18. Januar, um 19.30 Uhr im
Forum der Regionssparkasse (Bahnhofstraße).
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